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Top 10 Rätselhafte Mumien
Mumien faszinieren und erschrecken, fordern unser grundlegendes Verständnis von Tod und Verfall heraus. Es scheint etwas „Unnatürliches“ zu geben, das sich verrottet. Mumien sind aufgrund ihres Erhaltungszustands Schatzkammern für Menschen, die auf der Suche nach der Vergangenheit sind. Sie dienen jedoch auch als kraftvolles Erinnerungsstück, das uns daran erinnert, dass auch wir eines Tages zu ihren Reihen gehören werden.
10 Der ewige Lama
Im Jahr 2015 wurde der mumifizierte Leichnam des buddhistischen Lama Dashi-Dorzho Itigilov in der Mongolei in der Provinz Songinokhairkhan entdeckt. Die 90 Jahre alten Überreste wurden in den Tiefen eines Klosters gefunden, das im Lotussitz saß und in Kalbsleder gehüllt war. Lama Dashi-Dorzho wurde 1842 geboren und war ein Mönch der tibetisch-buddhistischen Schule.
Im Jahr 1927 versammelte das 75-jährige Dashi-Dorzho seine Schüler und kündigte an, dass er sich auf den Tod vorbereite. Er riet seinen Akolythen, in 30 Jahren auf seinen Körper zu schauen. Er trat in den Lotussitz ein, begann ein Gebet für die Toten zu singen und starb. 30 Jahre später exhumiert, befand sich sein Körper immer noch im Lotussitz und war fast vollständig intakt. Er wurde in einem geheimen Grab zum Schutz vor stalinistischen Kräften beerdigt. Der 88-jährige Amgalan Dabayev war bei der ersten Exhumierung gewesen und führte die Forscher zu dem nicht gekennzeichneten Grab des Lamas. Die Leiche ist derzeit im Kloster Ivolginsk zu sehen.
9 Zitronenhain-Mumien
1980 entdeckte eine Hausfrau die mumifizierten Überreste eines jungen Mädchens und eines Säuglings, als sie ihre Garage in Lemon Grove, Kalifornien, ausmachte. Die Frau alarmierte sofort die Behörden. Zunächst führte die Polizei eine Mordermittlung durch und entdeckte bald, dass die Frau und das Kind vor Jahrhunderten starben.
Das Haus war zuvor von zwei Jugendlichen bewohnt, die von Mumien besessen waren. Sie erfuhren, dass die Stämme Nordmexikos ihre Toten oft in Höhlen zurückließen, wo die kühle, trockene Luft die Leichen natürlich mummen würde. Die Jugendlichen verbrachten einen Monat in Chihuahua, um Höhlen zu erkunden. Sie fanden die beiden Mumien, konnten sie jedoch den Archäologen nicht offenlegen, ohne zugeben zu wollen, ein Verbrechen begangen zu haben. Sie beschlossen, die Mumien nach Kalifornien zu schmuggeln. Die Jugendlichen wurden nach Vietnam eingezogen und über ein Jahrzehnt von einem Freund überwacht, der die Überreste enthielt, bevor sie entdeckt wurden.
8 Evangelium Mumie
Forscher glauben, dass sie den ältesten bekannten Evangeliumstext in der Maske einer Mumie entdeckt haben. Der Papyrus-Schrott enthält einen Abschnitt aus dem Evangelium von Mark, der vor 90 n.Chr. Datiert wurde. Wenn dieses Datum korrekt ist, wäre der Schrott Jahrzehnte älter als das bisher älteste bekannte Evangelium. Das Datum wurde unter Verwendung der Kohlenstoffanalyse, der Handschriftuntersuchung und des Vergleichs mit anderen datierten Dokumenten bestimmt.
Die Entdeckung wurde mit einer Technik gemacht, die das Entfernen von Klebstoff vom Papyrus ermöglicht, während das Schreiben intakt bleibt. Die Technik bleibt umstritten, da sie Mumienmasken dauerhaft beschädigen kann. Pharaonen wurden mit aufwendigen Goldmasken begraben. Gewöhnliche Leute machten jedoch mit Papyrusmasken, Leinen, Kleber und Farbe fällig. Papyrus war in dieser Zeit teuer und musste meistens wiederverwendet werden. Forscher haben griechische Texte, Geschäftsdokumente und sogar persönliche Korrespondenz in Mumienmasken entdeckt.
7 Die Salzmänner
Eine funktionierende Salzmine im Nordwesten des Iran hat sechs natürlich konservierte Mumien produziert. Die „Salzmänner“ von Chehrabad Salt Mine reichen von 539 v. Chr. Bis 640 n. Chr.. Ihre Bärte, Haare und sogar Kleidung sind oft nahezu perfekt erhalten. In einigen Fällen sind Mägen, Doppelpunkte und letzte Mahlzeiten intakt.
Die jüngste Entdeckung wurde im Jahr 2007 gemacht. Experten haben diese Mumie als Bergmann aus der Römerzeit identifiziert, der durch Steinschlag oder ein Erdbeben getötet wurde. Die ersten fünf entdeckten Salzmänner wurden Wissenschaftlern zur Forschung gegeben. Die neu entdeckte Mumie bleibt jedoch unter der Erde. Es gibt Besorgnis über den Mangel an Ausrüstung und Einrichtungen der iranischen Regierung, um den Salzmann zu schützen.
Ein Stanford-Folklorist glaubt, dass die Salzmänner mit Satyr-Legenden in Verbindung stehen könnten. Ihre hervorstehenden Kiefer, Stupsnasen und Haare haben eine unheimliche Ähnlichkeit mit Darstellungen von Satyrn in alten Berichten, einschließlich der Geschichte des Hl. Hieronymus von einem Satyrkopf, der in Antiochia ausgestellt ist.
6 Sibirische Kindermumie
2015 gruben Archäologen eine Kindermumie aus der Nekropole Zeleny Yar in Nordsibirien aus. Die Überreste stammen aus dem 13. Jahrhundert und gehören einem Jungen zwischen sechs und sieben Jahren. Sein Körper war in Birkenrinde und Kupfer eingefasst. Der Permafrost und das Metall bewahrten natürlich seine Überreste. Der Junge, der mit einer bronzenen Axt begraben wurde, scheint einen höheren sozialen Status zu haben als andere auf dem Gelände entdeckte Überreste.
Gewebeproben seiner inneren Organe wurden entnommen, die intakt bleiben. Experten gehen davon aus, dass sie dem Jungen lebensfähiges genetisches Material entnehmen können. Sie haben bereits begonnen, DNA aus einheimischen sibirischen Bevölkerungen zu sammeln, um die modernen Verwandten des Jungen zu entdecken. Südkoreanische Wissenschaftler arbeiten an der Gesichtserholung. Angesichts des hervorragenden Erhaltungszustands glauben sie, dass dies ein Erfolg wird.
5 Geheimnis der Statue
Ein niederländischer Kunstsammler entdeckte einen 1.000 Jahre alten mumifizierten Mönch, der in einer von China erworbenen Buddha-Statue versteckt war. Die Leiche war zu zerbrechlich, um entfernt zu werden. Experten gehen davon aus, dass die Mumie 200 Jahre lang im Freien zu sehen war, bevor sie im 14. Jahrhundert in die Statue eingehüllt wurde. Im Jahr 2014 zeigten CT-Untersuchungen, dass die Organe des Mönchs fehlten.Die Hohlräume waren mit Tausenden von in chinesischen Schriftzeichen getarnten Papierresten gefüllt. Sie fanden heraus, dass er auf einem mit Inschriften besetzten Tuch saß, was darauf hindeutet, dass er ein buddhistischer Mönch namens Liuquan war.
Experten glauben, dass Liuquan eine Selbstmumifizierung durchgeführt haben könnte. Die Praxis erfordert eine spezielle Diät und einen giftigen Tee, der den Körper zu giftig macht, um von Maden und Bakterien aufgenommen zu werden. Der alte Prozess ist in Thailand, China und Japan bekannt. Nur wenige konnten es ertragen, und diejenigen, die es konnten, wurden verehrt.
4 Tuli Mumie
Im Jahr 2008 stolperte eine Game Lodge-Patrouille über die erste in Botswana entdeckte Mumie. Die über 200 Jahre alte Überreste wurden in Tuli Mummy getauft und mit Kalbsleder umwickelt. Zuerst glaubte der Streifenpolizist, dass er den Tod eines Wilders getroffen hatte, erkannte jedoch schnell etwas anderes. Die trockenen Bedingungen bewahrten den Körper auf natürliche Weise. Mumifizierung war im südlichen Afrika keine gängige Praxis.
Eine CT-Untersuchung ergab, dass die Tuli-Mumie zum Zeitpunkt ihres Todes über 50 Jahre alt war und ebenfalls an einer degenerativen Wirbelsäulenerkrankung litt. Die Scans konnten keine inneren Organe finden, was bedeutet, dass sie vollständig getrocknet waren oder nach dem Tod entfernt wurden. Die meisten meinen, dass eine Entfernung unwahrscheinlich ist, da es in der Region keine Mumifizierungstraditionen gibt. Die Forscher konnten DNA aus der Tuli-Mumie extrahieren. Die Analyse ergab, dass er mit der modernen Bevölkerung von Khoesan und Sotho-Tswana verwandt ist.
3 schmutzige Gedanken
Forscher entdeckten kürzlich, dass der Schädel einer 3.200 Jahre alten ägyptischen Mumie mit Schmutz gefüllt ist. CT-Scans zeigten, dass Sediment den Hohlraum füllte, der immer noch das Gehirn enthielt. Forscher hatten noch nie einen mit Schmutz gefüllten Mumienkopf gesehen. Die Anwesenheit des Gehirns bedeutet, dass die Mumie wahrscheinlich zwischen dem 16. und 11. Jahrhundert v. Chr. Aus dem Neuen Königreich stammte. Nach dieser Zeit wurde die Entfernung des Gehirns zum Standard. Der Schmutz im Schädel spiegelt möglicherweise einen experimentellen Einbalsamierer wider und lässt auf Mumifizierungstechniken schließen.
Die Mumie namens Hatason wurde Ende des 19. Jahrhunderts von Ägypten nach San Francisco verschifft. Es ist jetzt im Legion of Honor Museum zu sehen. Ihr Sarg und ihre Kleidung zeigen, dass sie eine Normalbürgerin war. In ihrem Sarg befanden sich keine Amulette, und ihre Knochen waren in Packungen, die zu einem Körper geformt waren, durcheinander geraten. Das Geschlecht wird normalerweise durch das Becken bestimmt, aber Hatason wurde niedergeschlagen. Die Forscher glauben, dass ihr Schädel weiblich aussieht.
2 Guanajuato-Mumien
Guanajuato, Mexiko, erzwang zwischen 1865 und 1958 eine strenge Schweresteuer. Wenn die Angehörigen nicht zahlten, wurden ihre Angehörigen „geräumt“. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten wurden die exhumierten Leichen oft von Natur aus mumifiziert. Diese Überreste wurden in einem Beinhaus untergebracht. Es wurde schnell voll mit Mumien und wurde 1894 in ein Museum umbenannt. Die Sammlung enthält viele grausig aussehende Exemplare, darunter eine schwangere Mumie und die kleinste Mumie der Welt.
Ignacia Aguilar mag die faszinierendste der Mumien von Guanajuato sein. In der Mitte eines Cholera-Ausbruchs wurde sie aufgrund einer nicht drohenden Herzerkrankung fälschlicherweise für tot erklärt. Ihre Familie begrub sie schnell wieder. Jahre später, als die Leiche exhumiert wurde, entdeckten sie sie verdeckt in ihrem mit Kratzspuren bedeckten Sarg und einem Mund voller Blut, der an ihrem Arm nagte. Ihre sterblichen Überreste sind mit dem im Schrei erstarrten Mund noch im Museum ausgestellt.
1 Die schreiende Mumie
1881 entdeckten Archäologen südlich von Kairo in einer königlichen Grabhöhle eine mysteriöse Mumie. Als die Leiche 1886 ausgepackt wurde, entdeckten Forscher das Gesicht des Mannes in einem Schrei. Ohne Erkennungsmarkierungen auf seinem Sarkophag wurde die Mumie anfangs mit "Unknown Man E" gekennzeichnet, bevor sie den passenderen Namen "Die schreiende Mumie" erhielt.
Einige glauben, dass die schreiende Mumie ein Beamter war, der in den Weiten des ägyptischen Reiches gedient hat und von Novizen eingebunden wurde. Dies könnte für das Vorhandensein von gebranntem Kalk sowie Ziegen und Schaffellen verantwortlich sein, die den Körper bedecken. Nach ägyptischer Tradition waren Ziegen und Schafe unreine Tiere, und ihre Anwesenheit in einem Grab würde den Verstorbenen dazu bringen, das Jenseits nicht zu erreichen. Sie waren jedoch häufig in ausländischen Gräbern. Andere vermuten, dass er ein ausländischer Prinz oder ein schändlicher König war - möglicherweise sogar Prinz Pentewere, der beschuldigt wurde, seinen Vater, Ramses III., Umgebracht zu haben.