10 verblüffende Geheimnisse, die wir erst im letzten Jahr gelöst haben

10 verblüffende Geheimnisse, die wir erst im letzten Jahr gelöst haben (Geheimnisse)

Die aufregendsten Dinge in der Wissenschaft sind nicht die Dinge, die wir kennen, aber die, die wir nicht wissen. Wenn die Wissenschaft alles wüsste, wäre sie schon längst stehen geblieben. Einige Fragen bleiben länger unbeantwortet als andere und warten auf die richtige Technologie, das Genie oder einfach nur Glück, um mitzukommen. Es ist keine Überraschung, dass wir Rätsel lösen, die die Wissenschaft seit vielen Jahren beinahe jeden Tag verwirrt haben.

10 Der Ursprung des Falklandinselns Wolf

Der Wolf der Falklandinseln, der 1876 vom Aussterben bedroht war, war das einzige Säugetier, das auf den Falklandinseln lebte, als sie im 17. Jahrhundert von Forschern entdeckt wurde. Sie waren erstaunlich zahm und erwarben einen Artennamen, der "dummer Hund des Südens" bedeutete. Seine Anwesenheit auf den Inseln verwirrte die Naturforscher, darunter Charles Darwin, der sich fragte, wie er als einziges Landsäugetier bisher vom Festland entfernt war.

Eine Studie veröffentlicht in Natur hat dieses Rätsel gelöst. Wissenschaftler glaubten zuvor, dass der Wolf vor 330.000 Jahren von seinen Verwandten auf dem Festland abwich. Die Analyse der DNA von einem ausgestorbenen Verwandten hat nun gezeigt, dass sie erst vor rund 16.000 Jahren auseinandergegangen ist, einer Eiszeit, als eine Eisbrücke von Argentinien zu den Inseln leicht hätte existieren können.

9 Das Baby Crustacean ohne Erwachsenenform

Cerataspis monstrosa war der Name einer vor 180 Jahren entdeckten Krustentierart. Es wurde immer nur als Larve in den Eingeweiden von Fischen gefunden, die es gefressen haben. Es wurde keine Erwachsenenversion identifiziert, was die Wissenschaftler verständlicherweise neugierig macht. Wieder einmal war die DNA-Analyse der Schlüssel zum Aufdecken dieses Rätsels.

Professor Keith Crandall von der George Washington University führte eine DNA-Analyse der Kreatur durch, die wegen ihres ungewöhnlichen Aussehens als "Monsterlarve" bezeichnet wurde. Er fand heraus, dass es sich tatsächlich um die Larvenform einer völlig anderen Spezies handelt, Plesiopenaeus armatus. Wissenschaftler vermissen die Verbindung, weil die erwachsene Form, eine Tiefwassergarnele, völlig anders aussieht als ihr jüngeres Selbst. Exemplare waren auch schwer zu bekommen, weil sie tief im Atlantik leben. Professor Crandall hat seine Fähigkeit, dieses fast 200 Jahre alte Rätsel zu lösen, auf eine Kombination aus Glück beim Finden der richtigen Exemplare und neuen Techniken, die in den letzten 10 Jahren entwickelt wurden, zurückzuführen.


8 Die möglicherweise kannibalistischen Susquehannocks

Die Susquehannocks waren ein Indianerstamm, der von den europäischen Siedlern einen sehr schlechten Ruf erhielt. Als brutale Kannibalen dargestellt, wurden die Susequehannocks des Massakers ihrer Nachbarn, der Shenks Ferry, angeklagt. April Beisaw, ein Anthropologe am Vassar College, meinte, der Stamm hätte in den letzten hundert Jahren einen ungerechten Ruf gehabt, deshalb beschloss sie, zu prüfen, ob tatsächlich ein Massaker stattgefunden hatte.

Mit Hilfe von zwei Studenten machte sie sich daran, so viele Beweise wie möglich zu untersuchen. Nachdem sie über 2.000 Artefakte aus der Umgebung und Aufzeichnungen in mehreren Museen studiert hatte, entdeckte sie keine Anzeichen dafür, dass Gewalt zwischen den beiden Stämmen auftrat. Die Legende diente wahrscheinlich als nützliche Munition für Siedler, die tatsächlich Mitglieder des Susquehannock-Stammes schlachteten. Sie hofft, dass ihre Arbeit dazu beitragen wird, die Geschichte der Eingeborenen "neu zu schreiben".

7 Wo sich die Zähne des Spiralhais befinden

Helicoprion ist eine bizarre Art von haienartigen Fischen mit einem ausgeprägten spiralförmigen Kiefer. Fossilien wurden erstmals 1899 entdeckt, aber der einzige Teil, der fossilisiert wurde, war der fremde Spiralkiefer. Seitdem haben Wissenschaftler zahlreiche Vermutungen angestellt, wo dieser Wirbel aus rasiermesserscharfen Zähnen auf den Körper des Lebewesens gehörte, von Oberkiefer, Unterkiefer, Schwanz bis zu nahezu jedem Ort, den man sich vorstellen kann. Wenn Sie eine Bildersuche nach „Helicoprion“ durchführen, wird bei fast allen Bildern die Spirale der Zähne dargestellt, die sich vom Unterkiefer nach unten wie eine Kreissäge abrollt.

Wissenschaftler konnten nun mit einem Röntgen-CT-Scanner hochauflösende Bilder von Helicoprion-Fossilien aufnehmen und ein 3D-Modell des Schädels erstellen. Sie haben herausgefunden, dass sie sich vollständig im Mund befunden hätte und als „Zahnfabrik“ am Hinterkiefer fungiert und nicht herausragen würde. Während das Rätsel nun gelöst ist, haben uns nach 100 Jahren Spekulationen viele Beispiele für eine der komischsten Kreationen der Natur hinterlassen.

6 Warum pulsieren Korallen?

Jean-Baptiste Lamarck war einer der ersten Wissenschaftler, der im 19. Jahrhundert Korallen untersuchte. Eines der Geheimnisse, die seitdem bestehen, ist, warum einige von ihnen pulsieren. Diese Bewegung, in der sich ihre blütenartigen Köpfe öffnen und schließen, erfordert viel Energie, daher muss es einen guten Grund dafür geben. In Quallen, der einzigen anderen Kreatur, die auf dieselbe Weise pulsiert, wird sie für die Bewegung und das Fangen von Beutetieren verwendet, aber Korallen tun nichts davon.

Wissenschaftler, die Infrarotkameras verwendeten, stellten fest, dass die Korallen 95 Prozent der Zeit pulsieren und nur eine halbe Stunde am Nachmittag ruhen. Durch die Verwendung eines speziellen Bildgebungsgeräts, mit dem Forscher die Bewegung des Wassers zu einzelnen Teilchen sehen konnten, entdeckten die Wissenschaftler, dass die Bewegung verhindert, dass sich Abwasser um die Korallen ansammelt. Sie fanden auch heraus, dass der Sauerstoffgehalt im Wasser um Korallen durch die Bewegung niedrig gehalten wurde, was die Effizienz der Photosynthese in Algen erhöht, die die Korallen als Nahrung verwenden.


5 Der Pilz, der die Hungersnot der irischen Kartoffeln verursacht hat

Die irische Hungersnot der Kartoffeln verwüstete 1845 das Land, tötete 750.000 Menschen und zwang zwei Millionen Menschen, ihre Heimat zu verlassen. Der Pilzstamm, der für die Verseuchung der Ernte verantwortlich war, blieb jedoch bis zu diesem Jahr unbekannt.Wissenschaftler glaubten, dass es sich um einen Stamm handelt, der als US-1 bekannt ist, aber eine kürzlich durchgeführte Analyse hat gezeigt, dass es sich um einen ausgeprägten Pilz handelt, der sich vor Jahrzehnten getrennt hat und seitdem ausgestorben ist.

Die Wissenschaftler konnten DNA-Fragmente aus getrockneten Pflanzen im Alter zwischen 120 und 170 Jahren analysieren. Sie hoffen, dass die Forschung das Wissen darüber, wie Pflanzenpathogene entstehen, verbessern wird, was letztendlich dazu beitragen könnte, Ernteschäden in der Zukunft zu bekämpfen.

4 Darwins Dilemma

Darwins Dilemma, das Mysterium der kambrischen Explosion, bezieht sich auf eine Zeitspanne, in der vor rund 500 Millionen Jahren plötzlich eine Vielzahl von Tieren im Fossilienbestand auftaucht. Darwin beschrieb es als "unerklärlich", hielt jedoch an der Hoffnung fest, dass zukünftige Wissenschaftler es herausfinden würden.

Kreationisten sind oft auf dieses Detail als Beweismittel gegen die Evolution gesprungen. Eine im September veröffentlichte Studie australischer Wissenschaftler behauptet, eine Erklärung für die Ereignisse gefunden zu haben, die häufig als "Evolution Big Bang" bezeichnet wird. Die Wissenschaftler verwendeten fortschrittliche mathematische Modelle und eine detaillierte Analyse des Fossilienbestandes, um eine etwas schnellere Evolutionsrate zu vermuten Die Zeit würde ausreichen, um das scheinbar plötzliche Auftreten (geologisch gesehen über mehrere Millionen Jahre) zu erklären. Die Menschen hatten zuvor geglaubt, dass die erforderliche Entwicklungsgeschwindigkeit viel schneller war. Die notwendige Rate, die sie berechneten, ist laut Studie „vollkommen im Einklang mit Darwins Evolutionstheorie“.

3 Geheimcode des Gründers von Rhode Island

Roger Williams war der Gründer von Rhode Island, und in den letzten Jahren seines Lebens füllte er die Ränder eines Buches. Ein Essay zur Versöhnung der Unterschiede zwischen Christenmit einer Reihe von Notizen zu verschiedenen Themen. Leider erfand er seinen eigenen Satz von Symbolen, den niemand verstehen konnte, so dass der 300 Jahre alte Text von niemandem entschlüsselt werden konnte.

Schwierige Mitglieder der Fakultät stellten die Herausforderung an, das Buch für Studenten zu entschlüsseln. Eine Gruppe von Studenten, die von einem Mathematikmajor geleitet wurde, führte eine systematische Analyse der Symbole durch. Die anfängliche statistische Analyse war nicht erfolgreich, aber einer der Studenten fand heraus, dass Williams seine Codes auf die Abkürzung gestützt hatte, die er als Gerichtsstenograph in England gelernt hatte. Diese neue Erkenntnis führte zu einer vollständigen Entschlüsselung der Schrift, die sich auf historische Geographie, Medizin und Kindertaufe bezieht.

2 Wie sich der Kern der Erde dreht

Im Jahr 1692 entdeckte Edmond Halley, bekannt von Halley's Comet, zum ersten Mal, dass das Erdmagnetfeld der Erde nach Westen abwanderte. Er schlussfolgerte, dass die Erde zwei Kerne haben muss, die sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten drehen, aber niemand wusste warum. Später erkannte die Wissenschaft, dass sich der innere Kern der Erde aus festem Eisen (etwa so groß wie der Mond) nach Osten dreht, der äußere Kern aus flüssigem Eisen jedoch in entgegengesetzter Richtung - jedoch langsamer. Die Beziehung zwischen den beiden blieb jedoch ein Rätsel.

In diesem Jahr konnten Wissenschaftler der Universität von Leeds diese Beziehung mit einem Supercomputer 100-mal genauer als je zuvor simulieren. Sie stellten fest, dass der Unterschied durch gleiches und entgegengesetztes Handeln erklärt werden kann (Newtons dritter Bewegungssatz). Das Magnetfeld drückt in eine Richtung auf den äußeren Kern und die entgegengesetzte Richtung auf den inneren Kern, wodurch die unterschiedlichen Drehungen verursacht werden.

1 Frauen erröten im Dunkeln?

„Die Frage, ob junge Frauen im Dunkeln rot werden, ist sehr schwierig“, schrieb der deutsche Gelehrte des 18. Jahrhunderts, Georg Lictenberg. Obwohl es eine triviale Frage zu sein scheint, war sie auch unmöglich zu beantworten. Im Dunkeln kann niemand das Erröten sehen. Schalten Sie das Licht ein und es ist nicht mehr dunkel. Charles Darwin (zum dritten Mal auf dieser Liste) äußerte sich sogar zu dem Problem (er vermutete, dass Frauen wahrscheinlich im Dunkeln erröten würden).

Die Technologie hat der Menschheit geholfen, eine Antwort zu geben. Forscher aus Deutschland und den Niederlanden arbeiteten an einem Experiment, bei dem sie mit einer wärmeempfindlichen Kamera auf eine Frau in einem dunklen Raum gerichtet waren und sie bat, rot zu werden. Als sie behauptete, errötete (sie wählte jemanden aus, der es nach Belieben tun konnte), kam mehr Hitze von ihren Wangen, was zeigte, dass Blut an die Oberfläche geraten war. Es stellt sich also heraus, dass Frauen im Dunkeln rot werden können. Zerbreche diese Grenzen, Wissenschaft!