10 Geheimnisse der Maya-Zivilisation
Die Maya sind vielleicht eine der erfolgreichsten und glänzendsten Kulturen der Welt. Dank der harten Arbeit engagierter Forscher und Archäologen beginnen viele Geheimnisse dieser einst mächtigen Zivilisation zu enträtseln.
10 Rezept für Maya Blue
Foto über SucherDie Maya betrachteten einen bestimmten Blauton als eine höchst signifikante Farbe. Bekannt als Maya Blue wurde diese Farbe zur Abdeckung von Töpfen, Palastmauern und Codices verwendet. Darüber hinaus wurde es auch verwendet, um die Opfer von Menschenopfern abzudecken. Obwohl die Wissenschaftler wussten, dass die zwei Hauptzutaten von Maya Blue Indigo und Palygorskite waren, waren sie nicht bei dem geheimnisvollen dritten Bestandteil.
US-amerikanische Forscher veröffentlichten 2008 eine Studie, in der behauptet wurde, dass Copalharz der dritte geheime Bestandteil von Maya Blue sei. Eine Studie aus dem Jahr 2013 hat diese Behauptung jedoch widerlegt. Den Forschern zufolge zeigten ihre Analysen, dass der dritte geheime Bestandteil Dehydroindigo und kein Kopalharz ist. Außerdem schlugen sie vor, dass die Maya wussten, "wie sie durch Variation der Zubereitungstemperatur den gewünschten Farbton erzielen".
9. Maya-Lebenskraftzeremonie
Eine der zentralen Überzeugungen der Maya war, dass jeder Mensch eine Lebenskraft besaß. Vor allem glaubten sie, dass diese Lebenskraft eine Quelle der Nahrung für die Götter sei. Erst kürzlich entdeckte ein Forscherteam, dass die Maya eine Zeremonie mit dieser Lebenskraft veranstalteten.
Die Zeremonie war ziemlich grausam. Mit Pfeilspitzen, die aus einer Art vulkanischem Glas namens Obsidian hergestellt wurden, schnitten die Maya die Genitalien, Zungen oder Ohrläppchen einer Person ab und ließen das Blut herauslaufen. Sie glaubten, dass sie mit diesem Ritual „die Götter mit der essentiellen Lebenskraft des Menschen fütterten“. Obwohl diese Zeremonie brutal war, waren die Teilnehmer wahrscheinlich Freiwillige und überlebten wahrscheinlich die schmerzhafte Tortur.
8 Nachhaltige Technologie
Bildnachweis: Proyecto Arqueologico Uxul über Science DailyDie alte Mayastadt Tikal befand sich in einer Region, in der jedes Jahr vier Monate lang der Himmel versiegte und kein Regen fiel. Trotzdem blühte Tikal Hunderte von Jahren auf. In der antiken Mayastadt lebten um 700 n. Chr. Ungefähr 80.000 Menschen. Wie überlebte diese Metropole die regelmäßigen Dürren?
Archäologen haben kürzlich entdeckt, dass die Bewohner von Tikal "ein überraschend nachhaltiges System der Wasserversorgung" verwendeten. Um Regenwasser aus der Regenzeit von acht Monaten zu speichern, errichteten die Maya "eine Reihe von gepflasterten Stauseen". Die Mehrzahl dieser Stauseen könnte Tausende von Gallonen Regenwasser halten. Tatsächlich könnte das größte Reservoir bis zu 74 Millionen Liter speichern. Die Technologie war zwar einfach, aber nachhaltig und versorgte die Maya während der viermonatigen Dürreperioden regelmäßig mit Wasser.
7 Alter königlicher Kampf
Bildnachweis: HJPDIm Jahr 2013 entdeckte ein Team von Archäologen unter einem Maya-Tempel in Guatemala ein 1500 Jahre altes Steindenkmal. Dieses Denkmal, das auf das Jahr 564 n. Chr. Zurückgeht, beschrieb einen alten königlichen Kampf zwischen zwei Maya-Dynastien, der sieben Jahre dauerte.
Nach der Entschlüsselung der Inschriften entdeckten die Forscher, dass das Denkmal zu Ehren eines bestimmten Maya-Königs namens Chak Took Ich'aak oder „Rote Funkenklaue“ geschaffen wurde. Sein Tod verursachte die politischen Turbulenzen, die im Steinmonument erzählt wurden. Letztendlich endete der Kampf, und Chak Took Ich'aaks Sohn, König Wa'oom Uch'ab Tzi'kin ("Der, der das Opfer des Adlers erhebt"), übernahm den Thron.
Experten betrachteten diesen Befund als monumental, da er im 6. Jahrhundert die Namen der Maya-Herrscher gab. Vor der Entdeckung des Steindenkmals kannte niemand deren Namen.
6 tägliche Leben der Maya Commoners
Bildnachweis: Universität von Colorado via CU Boulder heuteDas Dorf Ceren in El Salvador, auch als "Neue Welt Pompeji" bekannt, gilt als "das am besten erhaltene alte Maya-Dorf Lateinamerikas". Diese archäologische Stätte wurde 1978 von Professor Payson Sheets entdeckt.
Ceren war nicht nur das am besten erhaltene Maya-Dorf in ganz Lateinamerika, sondern gab auch Archäologen einen Einblick in das tägliche Leben der Maya-Bürger. Archäologische Beweise, die am Standort entdeckt wurden, zeigten, dass die Bewohner von Ceren nicht von der herrschenden Elite der Maya beeinflusst oder kontrolliert wurden. Sie waren autonom. Sie „hatten freie Hand in Bezug auf ihre Architektur, Auswahl der Kulturen, religiöse Aktivitäten und Wirtschaft.“ Wichtige Entscheidungen, an denen die Gemeinde beteiligt war, wurden von den Bewohnern selbst getroffen.
Diese Entdeckung steht im krassen Gegensatz zu einigen archäologischen Aufzeichnungen der Maya, die besagen, dass die Eliten die wirtschaftlichen und politischen Entscheidungen für eine bestimmte Region getroffen haben.
5 Hauptursache der Maya-Apokalypse
Eines der beständigsten Geheimnisse der Maya-Zivilisation ist die Ursache ihres Niedergangs. Die Maya waren technologisch fortgeschrittene Leute. Sie hatten ein hervorragendes Verständnis für Astronomie und Mathematik, bauten beeindruckende Städte und „sie verwendeten die einzige bekannte Schrift in Mesoamerika“. Doch diese fortgeschrittene Zivilisation brach auf mysteriöse Weise zusammen. Viele Theorien wurden vorgeschlagen, wie Invasion oder Bürgerkrieg, aber am plausibelsten war vielleicht der starke Klimawandel.
Es gibt Hinweise darauf, dass die Maya-Zivilisation von zwei Jahrzehnten schweren Dürreperioden betroffen war. Das erste geschah im neunten Jahrhundert und das zweite im elften Jahrhundert.Archäologen vermuten, dass die Dürre des neunten Jahrhunderts den Zusammenbruch der im Süden des Imperiums gelegenen Maya-Städte verursacht hat, während die Dürre des 11. Jahrhunderts den Niedergang der Städte im Norden ausgelöst hat.
4 Maya-Hieroglyphen
Bildnachweis: B. Beltran über NBC NewsSeit Jahren gehen die Forscher davon aus, dass Mayas Hieroglyphen aus dem Schreibsystem der Zapotecs stammen, einer vorkolumbianischen Zivilisation, die das Oaxaca-Tal südlich von Zentralmexiko bewohnte. Eine Reihe neu entdeckter Hieroglyphen deutete jedoch an, dass "die Mayas 150 Jahre früher auf einem komplexen Niveau geschrieben wurden, als bisher angenommen."
Obwohl die Mayas das Schreiben in der Neuen Welt nicht erfunden haben, ist das neu entdeckte Schriftsystem ein vollständig entwickeltes Skript, das impliziert, dass der "Maya-Stil" nicht von den Zapoteken beeinflusst wurde. "
Die Hieroglyphen wurden in Las Pinturas gefunden, einem pyramidenförmigen Gebäude in San Bartolo, Guatemala. Leider haben Forscher die neu gefundenen Hieroglyphen noch nicht entschlüsselt, obwohl es sich um einen "klar entwickelten schriftlichen Text" handelt.
3 Toiletten und Brunnen
Bildnachweis: RicraiderIm Jahr 2009 veröffentlichte ein Team von Archäologen eine Studie, in der detailliert beschrieben wurde, wie die Maya durch die Kontrolle des Wasserdrucks Brunnen und Toiletten bauten. Diese Entdeckung widerlegte den weit verbreiteten Glauben, dass die Fähigkeit, Wasserdruck in der Neuen Welt zu erzeugen, erst nach dem Eintreffen spanischer Siedler begann.
Die Forscher kamen zu dieser Schlussfolgerung, als sie das einzigartige und komplizierte Wassermanagementsystem im Maya-Zentrum von Palenque in Chiapas, Mexiko, untersuchten. In seiner Blütezeit wurde Palenque von 6000 Einwohnern bewohnt und beherbergte etwa 1.500 Gebäude. Es wurde Lakamha oder "Big Water" von den alten Mayas wegen der neun Wasserwege, 56 Quellen und Hunderten von Kaskaden in seiner Nähe genannt.
Nach dem Studium des Wassermanagementsystems der Stadt kamen die Forscher zu dem Schluss, dass die Maya von Palenque „spätestens 750 n. Chr. Über Wasserdrucktechnologie verfügten und höchstwahrscheinlich viel früher“.
2 Das Maya-Schwitzhaus
Noch bevor die alten Römer ihre aufwendigen Bäder hatten, hatten die Maya ihre bescheidenen Schwitzhäuser. In den frühen 2000er Jahren entdeckte ein Team von Archäologen unter der Leitung von Dr. Norman Hammond von der Boston University eine mysteriöse Struktur in Cuello im Norden von Belize. Die Natur der geheimnisvollen Struktur entging ihnen lange Zeit.
Nur durch einen Zufall entdeckten sie, dass das Gebäude ein Schwitzhaus war. Nach einer weiteren Analyse stellten sie fest, dass die alten Maya bereits 900 v. Chr. Oder sogar viel früher Schweißhäuser benutzten.
Warum gingen die Maya, die in einer tropischen Umgebung lebten, regelmäßig zum Schwitzen von Häusern? Den Forschern zufolge gab es drei mögliche Gründe: Erstens benutzten die Maya die Schwitzhütten, um ihre Körper zu reinigen. Zweitens benutzten sie sie, um bestimmte Krankheiten zu beseitigen. Drittens waren die Schwitzhütten eine Möglichkeit, mit dem Übernatürlichen zu kommunizieren.
1 Affenförmiger Schädel
Foto über die Tägliche PostDie Maya spielten eine unterhaltsame, aber etwas tödliche Sportart, bei der zwei gegnerische Teams nur mit Knien, Hüften und Ellbogen einen Ball passierten. Was diesen Sport tödlich machte, war, dass die unterlegene Mannschaft am Ende des Spiels geopfert werden konnte.
Um sich vor Verletzungen zu schützen und bestimmte Manöver zu erleichtern, trugen die Spieler verschiedene Arten von Kleidung, einschließlich eines Handschutzes, der um die Handgelenke getragen wurde. Nun haben Archäologen einen affenförmigen Schädel entdeckt, der ihrer Meinung nach eine Darstellung dieses speziellen Handschutzes war.
Die Maya glaubten, dass sie auch nach ihrem Tod noch ihr Ballspiel spielen würden. Um sie auf diesen Afterlife-Sport vorzubereiten, erstellten sie Steinversionen der verschiedenen Arten von Kleidung, die sie während der realen Spiele trugen. Diese Steinfassungen wurden wie der affenförmige Schädel häufig in Gräbern gefunden.
Paul Jongko ist ein freier Schriftsteller, der gerne über Geschichte, Wissenschaft, Geheimnisse und die Gesellschaft schreibt. Wenn er nicht schreibt, verbringt er seine Zeit damit, MeBook.com zu verwalten und seine Klavier-, Calisthenics- und Capoeira-Fähigkeiten zu verbessern.